Mit dem Schiff von Luang Prabang zum Goldenen Dreieck – die Entschleunigung Asiens
von René Gwis
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Mit dem Schiff von Luang Prabang zum Goldenen Dreieck – die Entschleunigung Asiens

Ein Buddha im Goldenen Dreieck.

Von: Saskia Schulze

Reisezeitraum: 06.09. – 13.09.2017

 

Ab Frankfurt flogen wir via Bangkok nach Laos, wo uns die Reise auf der Lebensader Asiens, dem Mekong, erwartete. Angekommen auf dem beschaulichen Flughafen Luang Prabang spürte man gleich, dass Laos seinen ganz eigenen Rhythmus hat und die Uhren hier etwas langsamer ticken.

Nach kurzer Fahrt zum Schiffsanleger erreichten wir die Mekong-Sun, unser Zuhause für die nächsten 5 Tage. An Bord wurde ein Mittagessen serviert, bei dem sich die Gruppe kennen lernte. Auf dem Schiff gibt es 14 Kabinen, maximal 28 Reiseteilnehmer und ca. 16 Personen Besatzung. Durch diese überschaubare Gruppengröße entsteht schnell eine angenehme, familiäre Atmosphäre.

Gestärkt ging es zu Fuß zum Tempel „Wat Xien Thong“. Dieser Tempel ist einer der wichtigsten und bedeutendsten Denkmäler Laos. Unser Spaziergang führte uns durch das historische Zentrum Luang Prabangs, entlang zahlreicher buddhistischer Tempel, des Nationalmuseums im ehemaligen Königspalast, zum heiligen Berg „Mount Phou Si“. Nach ca. 300 Stufen, die auf den 100 Meter hohen Berg führen, wurden wir mit einer traumhaften Aussicht über Luang Prabang belohnt.

Am nächsten Morgen brachen wir bereits vor Sonnenaufgang auf, um das morgendliche Almosenritual der buddhistischen Mönche mitzuerleben. Bei diesem Ritual ziehen hunderte Mönche der verschiedenen Klöster in ihren typisch senfgelben Roben durch die Straßen, um ihre täglichen Almosen, in Form von Reis, zu sammeln. Für mich ein bewegender Moment, mit ganz besonderer magischer Atmosphäre. Bevor es zum Frühstück zurück auf das Schiff ging, unternahmen wir noch einen Abstecher auf den täglichen Markt. Hier werden Gemüse, Fisch, Reis und Fleisch angeboten.

Nun heißt es „Leinen los“, wir verlassen die UNESCO Weltkulturerbe Stadt Luang Pragbang. 25 km nördlich legten wir an, um die „Pak Ou Höhlen“ zu besuchen. Diese Höhlen gehören für die Laoten zu den wichtigsten Pilgerstätten. In ihren Höhlen finden sich hunderte von Buddha-Statuen. Eine ca. 1 stündige Wanderung durch die atemberaubende Natur führte uns zu einem kleinen Dorf, wo wir wieder an Bord gingen.

Am nächsten Vormittag wurde auf dem Sonnendeck des Schiffes ein Kochkurs typischer laotischer Speisen angeboten und unser Cruisedirector informierte in seinem Vortrag über die Kultur der Laoten. Nachmittags ließen wir die fantastische Landschaft an uns vorbeiziehen und genossen die ruhige Atmosphäre. Entschleunigung pur!

Nach einer erholsamen Nacht brachten uns kleine Boote über den Fluss „Nam Tha“ zum Dorf „Ban Don Mixay“. Hier wurden wir von den Kindern des Dorfes begrüßt, die sich darauf freuten uns ihre Schule zu zeigen. Seit Jahren unterstützt Lernidee diese Schule und das Dorf mit Spenden. Zurück an Bord war ein Barbecue Abend mit der Crew geplant. Ein sehr schöner Abend, mit laotischen Liedern und einer geselligen Atmosphäre.

Wir näherten uns dem goldenen Dreieck. Auf der einen Seite des Mekong lag nun Thailand, auf der anderen Laos. Angekommen in der Provinzhauptstadt von Bokeo, besuchten wir die Stadt „Huay Xai“. Über der Stadt thront der berühmte Tempel „Wat Chom Khao“. Wir schlenderten durch die Gassen der quirligen Stadt und besuchten den Markt mit seinen lokalen Spezialitäten.

Heute verließen wir unser Schiff und passierten mit dem Bus die Grenze nach Thailand. Weiter führte uns die Reise zum Goldenen Dreieck, wo Thailand, Laos und Myanmar aufeinander treffen. Wir besuchten das Opium Museum, bevor wir von Chiang Rai, via Bangkok, zurück nach Frankfurt flogen.

 

 

Mein Fazit

Laos ist ein Land, das sich jetzt noch zu entdecken lohnt, bevor es sich bei Touristen größerer Beliebtheit erfreut. Die Laoten waren großartige Gastgeber. Mit viel Herzlichkeit, Freundlichkeit und Zurückhaltung haben sie diese Reise zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Die Kombination aus Ausflügen, der vorbeiziehenden, sehr grünen Landschaft und der familiären Atmosphäre an Bord, war sehr gut. Auch, dass das Handy nur sehr selten Empfang hatte, störte uns nicht. Dies alles war die perfekte Mischung für „Die Entschleunigung Asiens“.

 

 

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